23/24/25 August 2013 - Olten/Switzerland

demodays

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Demodays

Die «Demodays» sind ein jährlich stattfindender Event, an dem sich Demoszener treffen um coole Demos zu bestaunen und ihre eigenen Produktionen in verschiedenen Wettbewerbskategorien zu präsentieren. Man kann sich die Demodays vorstellen, wie ein Festival für audiovisuelle Kunst, mit Wurzeln tief im 8-Bit-Zeitalter der Computergeschichte. Die Wettbewerbskategorien umfassen das Programmieren von visuellen Effekten, Musikproduktion, Animationen und generell alles, was man der audiovisuellen Kunst zuordnen kann. Alle teilnehmenden Produktionen werden während dem Event dem Publikum präsentiert - das Publikum ist die Jury und bewertet auch gleich alle Beiträge anhand verschiedenster Kriterien. Unser Event dauert 3 Tage, 24 Stunden pro Tag, und ist der grösste seiner Art in der Schweiz. Um die 150 nationale und internationale Besucher treffen sich jedes Jahr in Olten in der «Schützi». Ähnliche Events finden auf der ganzen Welt statt und sind von der Ausprägung her zwischen familiärem Treffen und Gross-Events mit tausend und mehr Besuchern einzuordnen.

Introduction

Mach Dir keine Sorgen, wenn Du noch nie was von "Demoparty" oder "Demoscene" gehört hast. Die meisten Leute haben davon noch nie was gehört und somit gibt es einiges was wir zu erklären haben. Es ist sogar so viel, dass wir Dich wahrscheinlich langweilen würden und wir uns darum kurzfassen. Für eine längere Erklärung gibt's ja die Wikipedia-Seite.

Bei der Demoscene geht es darum, im digitalen Zeitalter kreativ zu sein. Die Wurzeln der Demoscene gehen zurück bis zum Erscheinen der ersten Home Computer wie Atari und Commodore. Seit damals wird jede Spielkonsole, jeder PC und alles andere was Pixel anzeigen oder Musik generieren kann zur Erstellung und Präsentation von "Demos" verwendet: Die Demonstration von Möglichkeiten eines Gerätes - meistens anders und komplexer als wofür der Rechner ursprünglich vorgesehen war.

Angefangen hat alles mit Programmcode und jungen Leuten, die mit Computern aufgewachsen sind. Natürlich hat sich in diesem Umfeld seit den frühen 80ern viel verändert. Etwas ist aber heute immer noch wahr: Jedes Gerät, das selbstgemachte Programme ausführen kann wird irgendwann selbstgemachte Programme ausführen.

Die Demoscene ist aber nicht auf die Programmierung beschränkt. Schon ganz früher, als Pixels noch grösser waren als die Bildschirme heutiger Smartphones, wurden Bilder, Logos und Zeichnungen erstellt um sie zusammen mit den programmierten Animationen und digital produzierter Musik darzustellen. Programmierer, Grafiker und Musiker arbeiten seit damals in Gruppen zusammen um kurze, 3 - 5 Minuten lange, "Demos" zu kreieren. Der Bessere gewinnt und darum treten die verschiedenen Gruppen in Wettbewerben an sogenannten "Demoparties" gegeneinander an. Demoparties waren damals, in der Vor-Internet-Ära, eine wichtige Plattform zum Wissensaustausch. Und man hatte (und hat) da eine gute Zeit und trinkt zusammen ein Bier.

Seit mehr als 15 Jahren sind wir aktiv daran, junge (und ältere) Leute dazu zu animieren, "mehr" mit ihrem Computer zu machen als die tägliche Büroarbeit oder simples Internet-Surfen. Wir tun dies, indem wir jedes Jahr die "Demodays" organisieren.

Klar ist, dass wir Freaks sind. Und das ist gut so.

Was ist eine Demoparty überhaupt?

Auszug aus Wikipedia: "Ein wichtiger Bestandteil der Demoszene sind Demopartys – Veranstaltungen, auf denen die Szene für mehrere Tage zusammenkommt, die besten Demos der Gruppen auf Großleinwänden zeigt und prämiert. Im Unterschied zu einer LAN-Party steht bei einer Demoparty die Programmiertechnik und Computerkunst im Vordergrund. Mittelpunkt jeder Demoparty sind die Wettbewerbe und Vorführungen der Demos, so genannte Competitions oder kurz Compos. Hier messen sich sowohl Gruppen als auch Einzelkünstler in verschiedenen Kategorien. Die wichtigste Compo ist die "Demo"-Competition.

Was ist diese Demoszene, um die es hier geht?

Auszug aus Wikipedia: "Die Demoszene (unter Insidern "Die Szene") entwickelte sich unter Anhängern der Computerszene in den 1980er-Jahren während der Blütezeit der 8-Bit-Systeme. Ihre Mitglieder, die häufig Demoszener oder einfach Szener genannt werden, erzeugen mit Computerprogrammen auf Rechnern so genannte Demos – Digitale Kunst, meist in Form von musikalisch unterlegten Echtzeit-Animationen."

Die Gesichte der Demodays

Der Anfang...

Es war 1995, oder sogar noch früher, als sich einige Demoszener in Jegenstorf, einem kleinen Dorf in der Nähe von Bern, im Pfadfinderheim trafen: "Buenzli" (der "Vorgänger" der Demodays) hat das erste Mal stattgefunden. Später im gleichen Jahr traf man sich wieder und plötzlich wurde aus den lockeren Treffen eine Event-Serie. Als man mehr Platz benötigte, hat man sich in der Stadt, weg vom ländlichen Gebiet und den Kühen, eine neue Halle gesucht. Die Kühe begleiten uns aber trotzdem seit damals. Anfang der 2000er-Jahre fand "Buenzli" sogar im Bierhübeli statt, heutzutage eine grosse, kommerzielle und erfolgreiche Konzerthalle - leider für uns finanziell nicht mehr tragbar. Aus diesem Grund haben die Organisatoren sich nach einer neuen Halle umgesehen.

Die letzten Jahre...

In Winterthur wurde man fündig und so hat unser Event im Jahr 2003 das erste Mal in der Nähe von Zürich stattgefunden. Als "Buenzli" im Jahr 2011 dann das zwanzigste Mal stattfand, war wieder Zeit für eine neue Stadt. In Olten, mitten im Herz der Schweiz. Früher haben hauptsächlich Schweizer Demoszener unseren Event besucht - Mit "Buenzli 10", als die ersten internationalen Besucher auftauchten, hat das geändert. Die Organisatoren fanden das eine gute Sache und legen auch heute noch Wert darauf, dass ein breites Publikum aus ganz Europa zu Gast ist.

Im Jahr 2002 wurde die Organisation der "Buenzli"-, resp. "Demodays"-Eventreihe vom gleichen Team übernommen, das noch heute tätig ist. Zur rechtlichen Absicherung wurde der Verein "Echtzeit - Digitale Kultur" als Event-Ausrichter gegründet.

Die Organisatoren

Die folgenden Personen (aufgelistet mit ihrem Demoscene-Namen) helfen jedes Jahr, unsere Party zu veranstalten:

  • Akela
  • CCP / Atlantis
  • Chefkoch
  • Don
  • Ei8th / Atlantis
  • Genox / Calodox^Vantage
  • Joda
  • OnTheRun
  • Nightmare / Nuance
  • MaDPiT
  • Pro / Nuance
  • Psykon / Mercury
  • Robocop / Atlantis
  • Samy
  • Unlock / Vantage
  • Vynka / Carrots
  • Zehbra / Atlantis

Die Ruhmeshalle

Die folgenden Personen (aufgelistet mit ihrem Demoscene-Namen) halfen mit, frühere Events zu organisieren:

  • Chicken / Fake That
  • Fred / Calodox
  • Furball / Fake That
  • Gargamel / Fake That
  • Posh / Xibalba
  • Radio 24 / Calodox
  • Silicium
  • Sweeper / Xibalba
  • Uli
  • Voodoo / Fake That

Frequently Asked Questions

Diese FAQ haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.revision-party.net genommen und angepasst. Der Originaltext stammt vom Breakpoint Orga Team. Eine vollständige deutsche Version der FAQ folgt.

Demodays ist eine Demoparty von und für die Demoscene.

Auf den ersten Blick sieht eine Demoparty aus wie eine LAN-Party. Je nach Grösse der Veranstaltung bringen einige Hundert oder sogar Tausende Besucher ihre Computer mit zum Event. Demoparties haben aber Kreativität zum Inhalt und nicht Computerspiele. Die Besucher nehmen an Wettbewerben teil (von den Demosceners werden diese "Compos" oder Competitions genannt). Diese Wettbewerbe, welche während dem Event stattfinden, sind in Kategorien eingeteilt, die es den Teilnehmern erlauben ihr Talent in der kreativen Verwendung von Computer zu zeigen. Kurz: Eine Demoparty ist ein Multimedia-Festival, das mehrere Tage dauert.

Die Demoszene versteht sich selbst als eine lose Verbindung von kreativen Köpfen mit der Leidenschaft, digitale Kunstwerke zu schaffen. Eine "Demo" wird meist von einer Gruppe von Demoszener mit dem Ziel erstellt, ihre Fähigkeiten, ihre Tricks und ihr Können zu DEMOnstrieren. Die traditionellen Demoszene-Metiers sind Programmierung, Musik und Design/Grafik. Die Demoszene organisiert sich heutzutage fast weltweit über das Internet.

Die Entstehung einer Demo setzt nicht voraus, dass sich ein Team an einem Ort zusammenfindet - Musik, Programmcode und Grafik kann man austauschen, ohne sich zu sehen. In der Geschichte der Demoszene gab und gibt es viele Wege der Kommunikation und Kontribution zu einem gemeinsamen Werk: Telefonanrufe, Briefe, BBS-Systeme, verschickte Disketten oder CDs und natürlich heute das Internet. Die Demoszene ist aber nicht rein über ein technisches Online-Forum definiert - im Gegenteil. Der soziale Aspekt ist wichtig. Da man nicht notwendigerweise im gleichen Ort wohnt, sich nur selten sieht, sind diese Treffen, die wir Demoparty nennen, nötig und wichtig. Sie sind ein Platz, sich zu treffen und gleichgesinnte Menschen zu treffen - wo kann man sonst schon hunderte von Leuten treffen welche die gleichen Hobbies und Interessen haben. Oft werden dann die letzen Stunden vor dem Abgabetermin für die Wettbewerbe dazu genutzt, die Produktionen vor Ort und mit dem gesamten Team fertigzustellen - oder einfach um ein Bier zu trinken und sich der Geselligkeit hinzugeben. Der Hauptfokus der Veranstaltung liegt aber auf den Wettbewerben, den Compos.

Wir laden jede in die Demoszene interessierte Person ein - nicht nur aktive Demoszener. Es ist aber wichtig zu Verstehen, dass sich die Demoszene darum dreht, dass man aktiv teilnimmt und nicht nur konsumiert. Natürlich muss man nicht an den Wettbewerben teilnehmen, sondern kann einfach die Stimmung geniessen und sich an den Werken der anderen erfreuen. Wir sind aber sicher, dass Du nach der Party motiviert bist, selber etwas beizutragen, deine eigene Demo zu erstellen - auch wenn Du das vorher noch nie versucht hast.

Es gibt viele Optionen, wie man an die Demodays fahren kann. Finde jemand, der auch hinfährt oder sieh Dir die Möglichkeiten auf unserer Reise-Seite an.

Generell kann so eine Veranstaltung nicht mit "Zuhause" verglichen werden: Laut, eng, schlechte Luft, Stromausfälle - nichtsdestotrotz versucht das Organisationsteam der Demodays die Party für alle so angenehm wie möglich zu machen. Abgesehen davon wird das etwas chaotische Treiben von den meisten Demoszeners auf einer Demoparty erwartet und zelebriert :-)

Üblicherweise trifft man auf Demoparties zwei Typen von Besuchern an:

Party-Tiere: Ihr Ziel ist es, Freunde zu treffen, neue Demoszener kennenzulernen und Demoszene-Themen (oder auch persönliche Themen) zu diskutieren. Diese Leute sind deswegen aber nicht faul - vielleicht haben sie es nur nicht geschafft, ihre Produktion nicht fertigzustellen und nutzen daher die Zeit um entspannendere Dinge zu tun.

Workaholics: Besucher, die hart daran arbeiten, ihre Produktionen direkt auf der Party noch rechtzeitig fertigzustellen (entweder, weil sie sehr engagiert sind, weil sie vor der Party zu faul waren, weil ein kleiner Fehler ihnen den letzten Nerv raubt, oder weil sie an den Überraschungswettbwerben teilnehmen). Es ist ziemlich normal für viele Besucher, ihren Produktionen den finalen Schliff zu geben, wenn andere Demoszener da sind, und man sich noch austauschen kann. Natürlich ist das Umfeld nicht gerade ideal, um hart zu arbeiten - aber 10+ Jahre Erfahrung von Leuten, die das genau so machen sagen schon etwas über diese Praxis aus :-)

Wir stellen keine Schliessfächer oder Ähnliches zur Verfügung, Du musst schon selber auf Deine Sachen aufpassen - oder frage den Sitznachbarn, ob er ein Auge auf Deine Geräte haben kann, wenn Du mal musst. Dies ist natürlich keine Garantie und so ist es angebracht, für sich einen guten Weg zu finden (Laptop-Schlösser, die Sachen in der Nacht im Auto einschliessen usw.).

Aus Erfahrung kann man aber sagen, dass an Demoparties wenig bis nichts gestohlen wird. Trotzdem solltest Du vielleicht Deine teuersten Sachen zuhause lassen.

Besucher geben ihre Produktionen ("Releases" genannt) ab, um in den Wettbewerben teilzunehmen. Normalerweise wird der Beitrag via einer speziellen Intranet-Seite hochgeladen. Manchmal, wenn es z.B. ein Beitrag für einen besonders exotischen Computer ist, oder besonders grosse Files übertragen werden müssen, kann die Eingabe auch direkt mit den Organisatoren abgesprochen und vorgenommen werden.

Die Eingabetermine sind so gesetzt, dass das Wettbewerbsteam genug Zeit hat, alle Beiträge durchzugehen um zu schauen, ob sie funktionieren und gezeigt werden können. Wenn es dabei Probleme gibt, bleibt noch etwas Zeit, diese zu beheben. Dies verhindert, dass Deine Produktion, in die Du viel Zeit und Nerven investiert hast, dann einfach nicht gezeigt werden kann, weil sie nicht funktioniert.

Die Grundsätzlichen Regeln für eine Teilnahme finden sich in unseren Wettbewerbsregeln. In den meisten Kategorien gibt es keine Vorauswahl, weil die Menge der Beiträge noch handhabbar ist. Es gibt also keinen Grund, wieso nicht auch Deine erste Produktion teilnehmen sollte, damit Du sehen kannst, was das Publikum dazu meint. Während den Wettbewerben treffen sich die Besucher meistens vor dem "Bigscreen", der grossen Leinwand - das ist der perfekte Platz um Feedback abzuholen.

Bitte beachte, dass Du nicht an den Wettbewerben teilnehmen kannst, wenn Du das "Compo Watcher"-Ticker für Samstagabend hast. Ausnahme: Siehe "Remote Entries" bei den Wettbewerbsregeln.

Du! Jeder Besucher kann pro Kategorie für die Beiträge seine Stimme abgeben, die ihm am besten gefallen haben. Kurz nach jedem Wettbewerb kann auf einer Webseite jeder Beitrag bewertet werden (nach Eingabe eines Verifikationscodes, den man beim Bezahlen des Eintritts erhält).

Der letzte Event einer Demoparty ist die Preisverleihungszeremonie, wo die endgültigen Resultate präsentiert und die besten 3 Beiträge pro Kategorie prämiert werden.